Im Oktober 2012 hat der Stadtrat mit dem Bericht über die Umsetzung zum „Jahr der Partizipation von Kindern und Jugendlichen in München“ ein Partizipationsbudget von 40.000 Euro zur Stärkung unmittelbarer Beteiligung von Kindern und Jugendlichen in ihrer Lebenswelt beschlossen.
Kinder- und Jugendpartizipation soll gezielt auf gesamtstädtischer und stadtteilbezogener Ebene gefördert werden. Um die Gelder wirkungsvoll und im Sinne der Kinder und Jugendlichen in München zu verwenden, bedarf es verschiedener Formen der Ausreichung. Daher werden verschiedene Partizipationsformate unterstützt, die die unterschiedlichen Kommunikationswege, Zugänge und Beteiligungsgewohnheiten der jungen Menschen berücksichtigen.
Damit sollen auch junge Menschen außerhalb bestehender Strukturen der Jugendarbeit von dem Budget profitieren und der Kreis der beteiligten Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen insgesamt erhöht werden.
- Junge Mikroprojekte
Direkte Mittelvergabe an Jugendliche und junge Erwachsene zur unmittelbaren Umsetzung von Anliegen im Stadtviertel oder Stadtgebiet - Lasst uns mal ran!
Mittel für Kinder- und Jugendideen im Stadtbezirk 6, Sendling - Projektförderung im Lebensraum Schule durch die StadtschülerInnenvertretung (SSV)
Finanzielle Unterstützung außerunterrichtlichen Engagements - Umsetzung von Jugendanliegen im Stadtbezirk und in der Kommune
Personelle und organisatorische Unterstützung von längerfristigem Engagement mit Einbindung von Verwaltung und politischen Strukturen
Für alle Förderformate gilt: Die zu fördernden Ideen und Anliegen müssen sich am geltenden Recht und den Werten eines pluralistischen Gemeinwesens orientieren. Es sollen nur Projekte und Anliegen gefördert werden, die möglichst einer Vielzahl junger Menschen zugutekommen.
Die Förderung von Kinder- und Jugendanliegen ist gesetzlich verbrieftes Recht, dessen Umsetzung durch das zur Verfügung gestellte Partizipationsbudget befördert wird. Finanziert wird damit also eine Rechtsumsetzung und keine bestimmte „Leistung“ von jungen Menschen oder „gute“ Projekte.
Für einen reibungslosen Ablauf sorgt die Koordinierungsstelle Kinder- und Jugendpartizipation. Die Stelle arbeitet mit verschieden Freien Trägern der Jugendarbeit in München zusammen, die die Kinder und Jugendlichen konkret bei ihren Anliegen unterstützen.
Die in einer Unterarbeitsgruppe der AG Partizipation erarbeiteten Formate sollen nach einem zweijährigen Probelauf evaluiert werden. Nach diesem Zeitraum kann ggf. eine Anpassung der vorgeschlagenen Formate samt der darin gesetzten Kriterien und erprobten Abläufe erfolgen.
